10 JAHRE KURZFILMWANDERUNG
In den letzten zehn Jahren sind mit der Kurzfilmwanderung Leipzig 5000 Menschen, 30 Kilometer gemeinsam durch die Nacht gewandert und haben an 42 Orten zusammen 114 Filme geschaut. So ungefähr. Dafür haben wir als Team mindestens 630 Kurzfilme gesichtet, bei einer Durchschnittslänge von 6 Minuten wären das 63 Stunden Kurzfilm-Kino. Wie weit wir auf der Suche nach urbanen Projektionsflächen unter freiem Himmel durch Leipzig gelaufen und gefahren sind, lässt sich nicht einmal annähernd mehr sagen.
Von Film zu Film durch die Nacht
Die Kurzfilmwanderung existiert seit 2014 und ist als Teilprojekt des Vereins Stadtkarawane e.V. entstanden. In den letzten Jahren ist die Kurzfilmwanderung zu einem eigenständigen Projekt geworden und beleuchtet während der nächtlichen Wanderungen durch Leipzig Oberflächen der Stadt und die jeweiligen Viertel.
Was bisher geschah
Hier findest du alle Infos zu den bisherigen Wanderungen und alle Filme in der chronologischen Übersicht
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Dann bist du hier genau richtig — wir brauchen immer helfende Hände zur erweiterung unseres Teams
Kurzfilm
Die Kurzfilmwanderung verbindet die Vielfältigkeit des Kurzfilms mit der Spontanität des urbanen Raums. Insbesondere Filmschaffende nichtkommerzieller Filme sollen die Gelegenheit bekommen, ihre Werke zu zeigen und so Inhalte, Formen oder Eindrücke zu teilen, von denen sie selbst begeistert sind und die sie wichtig finden. Die Stadt wird zum Freiluftkino und öffnet so den Dialog zwischen Macher*innen und Betrachter*innen. Unser Anliegen ist es, Kurzfilmen aller Genres, Techniken und Zeiten eine Leinwand zu bieten.
Das kuratorische Konzept der Kurzfilmwanderung ist bewusst offen gehalten. Es geht uns darum die freie Vorstellungskraft der Zuschauer*innen zu inspirieren, ohne sie in eine feste Richtung zu lenken. Durch den spontanen und mobilen Charakter der Wanderung öffnet sich die Möglichkeit des Entdeckens: Weder die Orte, noch die Filme werden im Vorhinein verraten. Das Publikum muss sich auf das Überraschungsmoment einlassen, die Kontrolle abgeben, sich Unbekanntem und Neuem hingeben und so nicht nur das Medium, sondern auch die Umgebung neu erkunden.
Wanderung
Die gemeinsame Wanderung in das Unbekannte bietet nicht nur unmittelbar die Möglichkeit des Dialogs über das Medium, sondern auch über das Umfeld selber: Wie kann öffentlicher Raum alternativ genutzt werden? Was wünschen für uns von dem urbanen Raum in dem wir leben? Das Konzept der Kurzfilmwanderung fördert die Auseinandersetzung mit der Stadt als gestaltbaren Raum und bietet eine Kommunikationsplattform für Eindrücke, Gedanken, Meinungen oder Fragen, die während der Wanderung entstehen.
Wir möchten Kultur für alle zugänglich machen. Somit ist es unser implizites Anliegen, Kultur als materielles Gut in Frage zu stellen. Das Festival ist vollständig unkommerziell und lebt von der ehrenamtlichen Arbeit des Teams sowie öffentlicher Förderung. Die Teilnahme ist kostenlos, wer möchte kann einen kleinen, frei wählbaren Betrag zur Deckung der Unkosten spenden. Innerhalb der Gruppe gibt es keine Hierarchien – jede/r soll nur das machen, worauf er/sie Lust hat und nur soviel, wie mit Spaß zu schaffen ist.


Klara Börnert
Christina Droll
Leoni Faschian
Christopher Hörnlein
Ronny Kind
Christian Klüpfel
Tabea Köbler
Arite Löcher
Ralf-Peter Lösche
Kevin Luhn
Thea Maier
Felix Paul Niemeyer
Winona Pawelzik
Johanna Penzlin
Lucas Riedl
Luca Ritter
Thomas Warren
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.